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Villa Oppenheim 

Die Rekonstruktion des Schieferdaches der Villa Oppenheim durch das Architekturbüro erfolgte durch ein altes Foto, aus dem ein Ausschnitt vergrößert wurde.

In folgenden Arbeitsschritten konnte die ursprüngliche Musterung herausgefunden werden:

  1. "Ermittlung der Steigung der Ortssteine, Festlegung der Größe der Quadrate (1.10/1.10), Bestimmung der Ortsteine und der Musterung (französisch) sowie der oberen und unteren Reihen mit Bischofsmützen.
  2. Aus den ermittelten Vorergebnissen sind Skizzen, aus der die
    Steinhöhe (45 cm) und die Überdeckung ersichtlich waren,
    angefertigt worden.
  3. An Hand der Skizze wurde ein Modell 1:1, an dem die skizzierten
    Ergebnisse überprüft und die Steigung der Ortssteine auf 45°
    festgelegt werden konnte, angefertigt.
  4. Die Reihe konnte nun angelegt, aufgebaut und die Felder gerastet werden.
  5. Die Deckung der Spitzgauben wurden mit Spitzwinkelwaben
    oder auch Spitzwinkelschablonen nach demselben Verfahren
    herausgefunden und auch die Größe der Ortssteine festgelegt
    (13/16).
  6. Die großen Ausrundungen der Grate über dem Mittelteil der
    Westseite konnten mittels Rechteckschablonen 20/40 und ent-
    sprechenden kleineren Bischofsmützen gedeckt werden."
    (Das Dachdecker-Handwerk 24/88.)

 

 

   

Verlegung des Daches

 

verlegung des Daches an Hand des Verlegungsschemas

 

 

   

Abgerundeter Grat mit
Rechteck-Doppeldeckung

 

Dachdeckungsarbeiten: S&G Dachbaugesellschaft

 

 

   

Die Villa Oppenheim mit ornamentierten Schieferdach

 

Diese Form der Deckung im Zusammenhang mit Kupfer,
stellt für Berlin eine Besonderheit dar.

 

ISGOS-Architektur | isgos-berlin@t-online.de | Tel. 030-3125511